
Starke Aufholjagd von Walkenhorst Motorsport bleibt unbelohnt
Walkenhorst Motorsport zeigte beim GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup eine spektakuläre Aufholjagd – doch nach einer nachträglichen Strafe fiel das Pro-Fahrzeug aus den Punkten heraus.
Hitzeschlacht in Monza im zweiten Rennwochenende des GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup. Temperaturen um die 30°C und Streckentemperaturen von um die 55°C machten den Piloten auf der italienischen Highspeedstrecke zu schaffen. Walkenhorst Motorsport ging vor über 40.000 Zuschauern mit zwei Aston Martin Vantage GT3 an den Start.
„Es lag zeitweise Urlaubsstimmung über der Anlage in Monza: Warme Temperaturen, strahlender Sonnenschein und viele begeisterte Italiener sind eine großartige Mischung für ein tolles Rennwochenende“, so Teamgründer Henry Walkenhorst.
Die Ausgangslage der drei Werksfahrer Christian Krognes, David Pittard und Henrique Chaves vor dem dreistündigen Rennen war schwierig. Nach einem nicht optimal verlaufenden Qualifying startete das Fahrzeug mit der Startnummer #34 nur vom 26. Startplatz. Doch in einem turbulenten Rennen – welches durch acht Neutralisierungen geprägt wurde – hielt sich das Fahrertrio aus allen Scharmützeln heraus. Durch eine starke fahrerische Leistung und einer perfekten Strategie des Teams kämpfte sich das Fahrzeug bis auf den sechsten Rang vor.
In der Schlussphase zeigte Henrique Chaves eine spektakuläre Verteidigungsschlacht gegen drückende Konkurrenz von hinten. Der Portugiese verteidigte sich dabei hart gegen die Gegner und sah die Zielflagge auf der siebten Position. Doch die Freude über das Punkteergebnisse hielt nicht lange bei Walkenhorst Motorsport an, denn gegen das Fahrzeug wurde eine 10-sekündige-Zeitstrafe ausgesprochen. Bei einem Duell zwischen Chavez und einem Konkurrenten musste dieser leicht ins Kiesbett ausweichen, was die Rennleitung nachträglich ahndete. Durch die Strafe wurde das Trio auf Rang zwölf gewertet und fiel aus den Punktepositionen heraus.
Das Silver Cup-Fahrzeug von Romain Leroux, Oliver Söderström und Mateo Villagomez erlebte ein unglückliches Rennen. Durch eine Berührung bereits im Startgetümmel erlitt das Fahrzeug einen Frontschaden, welcher zu zwei Reparaturstopps führte. Dadurch fiel das Fahrertrio ans Ende des Feldes zurück und wurde nach drei Stunden mit drei Runden Rückstand auf dem zwölften Platz im Silver Cup gewertet.
„Nach dem leider nicht zufriedenstellenden Qualifying haben wir im Rennen eine sehr starke Aufholjagd gezeigt und die Verteidigung von Henrique in den letzten Rennrunden war phänomenal. Die gegen uns verhängte Zeitstrafe ist aus meiner Sicht äußerst diskutabel, da es sich um hartes aber faires Racing gehandelt hat. Auch wenn die Punkte für die Meisterschaft nun leider fehlen, haben wir erneut unseren Speed unter Beweis stellen können. Das Silver Cup-Fahrzeug fiel bereits in der Startphase weit zurück, doch alle drei Fahrer konnten wichtige Erfahrungen sammeln“, fasst Managing Director Jörg Breuer zusammen.
Weiter geht es mit der GT World Challenge Europe powered by AWS am letzten Juni-Wochenende, wenn mit den CrowdStrike 24 Hours of Spa das weltgrößte GT-Rennen ansteht. 76 Fahrzeuge stehen auf der vorläufigen Nennliste und versprechen ein spektakuläres Rennen. Walkenhorst Motorsport arbeitet hart daran, wie im Vorjahr um die Spitzenpositionen zu kämpfen.
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